Wer wünscht sich nicht geliebt zu werden. Wir sind wohl alle auf der Suche nach Menschen, die uns Liebe schenken. Die uns zeigen, dass wir genug sind und den Glauben in uns stärken. Dabei legen wir unseren Fokus zu sehr in die Außenwelt, anstatt den Blick auf uns selbst zu richten. Wir suchen nach der Liebe, die andere uns schenken. Wir glauben, dass es unser Leben erfüllt, wenn wir geliebt werden und fragen uns, was fehlt, wenn sich das gewünschte Gefühl nicht einstellt. Was fehlt in der Beziehung? Wir suchen den Fehler bei unserem Gegenüber. Es ist schließlich leichter, den Fehler in anderen zu finden, als in sich selbst. Wir begeben uns in eine Abhängigkeit, die uns nicht guttut. Nur, wer sich selbst liebt, wird Erfüllung finden. In Beziehungen. In sich selbst. In seinem Leben. Und was zunächst recht einfach klingt, ist in der Umsetzung gar nicht so leicht. Es ist schwer, sich voll und ganz anzunehmen, mit all seinen Fehlern und Schwächen. Der Bauch ist zu dick, die Stimme zu hoch und der Verdienst zu schlecht. Der innere Kritiker in uns meldet sich ständig zu Wort und gibt uns das Gefühl, nicht gut genug zu sein oder bestimmte Dinge nicht verdient zu haben. Das beginnt schon mit den häufigen Vergleichen, die wir anstellen: Die anderen sind viel schlanker, als ich. Die anderen sind viel intelligenter, als ich. Die anderen sind viel erfolgreicher, als ich. Erkennst du dich darin wieder? Dann lade ich dich am Tag der Liebe ein, dich selbst zu beschenken, indem du dir mindestens eine halbe Stunde Zeit nur für dich einplanst. Mache ein Date mit dir aus. Suche dir einen schönen Ort und zieh dir etwas an, in dem du dich selbst gerne treffen würdest. Bereit?
Selbsterkenntnis
Das ist deine Zeit. Stell dir vor, du würdest dich mit einem guten Freund oder (potentiellen) Partner treffen. Was würdest du sagen? Wie stellst du dich vor? Was antwortest du auf die Frage, wer du bist? Was sind deine Wünsche, Ziele und Träume? Ändert sich etwas, wenn du weißt, dass du dich selbst triffst? Gab es einen Punkt, bei dem du nicht ehrlich warst? Warum?
Vergebung
Frage dich, was für Glaubenssätze dich begleiten, die dir das Gefühl geben, nicht gut genug und liebenswert zu sein. Gehe dafür zurück in deine Vergangenheit. Welche Momente fallen dir ein, in denen du dich selbst nicht mochtest. Was war der Auslöser? Wie bist du dem begegnet? Warum? Was lastet schwer auf deinen Schultern? Was würdest du gerne loslassen? Wie fühlt es sich an, wenn du dir vorstellst, dass die Schwere von dir abfällt?
Befreiung
Was kannst du tun, um dich von den Ängsten und Zweifeln zu lösen, die dich davon abhalten, dich selbst anzuerkennen und zu lieben? Was für Ängste und Zweifel sind das? Welche Glaubenssätze begleiten dich? Schaue dich gerne im Spiegel an und sage dir etwas Nettes. Mache dir selbst ein ernstgemeintes Kompliment. Befreie dich aus dem Korsett, das dir die Luft abschnürt. Sage dir, dass du dich selbst liebst. Dass du gut und wertvoll bist. Dass du stolz auf dich bist. Dass du dich freust, den Weg mit dir gehen zu dürfen. Dass du dich von dem befreist, was andere von dir denken und den Fokus auf das legst, was du von dir denken willst.
Bedürfnisse
Wie würdest du von anderen gerne behandelt werden? Welche Art von Kommunikation wünschst du dir? Fühle in dich hinein. Lasse deine Gedanken durch deinen Körper wandern und nimm jeden Punkt deines Körpers wahr. Was fühlst du? Wo fühlt es sich gut an? Wo sitzt Schmerz? Wie kannst du dem begegnen? Was braucht dein Körper in diesem Moment? Was kannst du dir jetzt selbst Gutes tun? Sei achtsam und spüre, was du brauchst.
Selbstgefallen
Wenn du niemandem mehr gefallen willst, was würde sich dann für dich verändern? Für was wäre dann Raum? Was würde passieren, wenn du Dinge gehen lässt, die dich davon abhalten, du selbst zu sein? Ein Selbst, das du dir für dich wünschst. Was hat dich bisher glauben lassen, dass du es anderen Recht machen musst? Warum war es dir wichtiger, von anderen geliebt zu werden, als von dir selbst? Wann hast du das letzte Mal Ja zu einem anderen gesagt, obwohl es sich für dich nicht gut angefühlt hat? Was wäre, wenn du bewusst Grenzen setzt, um dir selbst zu gefallen?
Dankbarkeit
Dankbarkeit drückt Anerkennung und Wertschätzung aus. Wer dankbar ist, ist zufrieden mit sich selbst. Dankbar zu sein führt zu der Erkenntnis, dass das Leben eine Menge für uns bereithält. Wer sich in Dankbarkeit übt wird feststellen, dass die Beziehung zu sich selbst und der Einstellung im Leben verbessert wird. Das hat zugleich den positiven Effekt, dass Stress reduziert und das eigene (Lebens-)Glück wahrgenommen wird. Was ist gut in deinem Leben? Wofür bist du dankbar? Welche Wünsche hast du vor einigen Jahren gehabt, die sich für dich erfüllt haben? Wann hast du dich das letzte Mal bei dir bedankt? Erlaube dir, das Positive zu sehen und dankbar für all das Gute in deinem Leben zu sein.
Trost und Wärme
Wie würdest du einem Freund begegnen, der unzufrieden ist? Was würdest du ihm sagen? Wie würdest du ihm gegenübertreten? Ich vermute, du würdest ihm Trost und Wärme schenken. Du würdest ihn aufbauen mit lieben Worten und Gesten. Was lässt dich unzufrieden sein in deinem Leben? Trete dir selbst gegenüber, wie du es bei deinem Freund getan hättest. Was würdest du dir sagen?
Verständnis
Sätze wie „das war nicht gut genug. Ich muss das besser machen“, „ich habe das nicht verdient“ oder „ich habe das falsch gemacht“ kränken uns und führen dazu, dass wir uns minderwertig fühlen. Wir streben nach Perfektion und sind uns selbst sehr streng gegenüber. Frage dich auch hier, was du einem anderen sagen würdest, wenn er einen Fehler gemacht hat? Übertrage das auf dich. Bringe dir selbst das Verständnis auf, das du anderen in solchen Situationen schenkst.
Schenke dir einen Moment der Ruhe. Schließe die Augen und komme ganz bei dir an. Wie fühlst du dich, nachdem du dich selbst besser kennengelernt hast? Wenn es sich gut für dich anfühlt, dann schreibe gerne alles auf, was du gefühlt hast. Was dich befreit hat. Wie es sich angefühlt hat, als du dich selbst geliebt hast. Vergiss nie, dass du wertvoll und einzigartig bist. Liebe dich selbst, damit du Strahlen kannst. Du bist der Schlüssel. Die Liebe, die du dir selbst schenkst, ist eines der größten Geschenke, die du dir machen kannst.